Keime für die Zukunft: Aktion "Zukunft Säen" für eine gentechnikfreie Landwirtschaft
Rot am See  
Demeter-Bauern haben sich der Schweizer Initiative für eine gentechnikfreie Landwirtschaft, "Zukunft säen!", angeschlossen und organisieren dazu Gemeinschafts-Aktionen auf ihren Höfen.

Am Sonntag, 17. Oktober 2011, luden Familie Klopfer und Josef Huber-Kraus in Frankenhardt-Honhardt (74586), Ostweg 15, dazu ein, mit vielen Menschen gemeinsam ein Getreidefeld auszusäen. Der Weizen stammt vom biodynamischen Züchter Berthold Heyden aus Salem, der über seine Arbeit berichtete. Mit dabei war auch Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch, die ein Grußwort sprach und bei der Aussaat aktiv mitmachte.

Die Veranstaltung wurde organisiert vom Beratungsdienst Ökolandbau Schwäbisch-Hall und Demeter Baden-Württemberg. Der Verband feiert dieses Jahr sein fünfzigjähriges Bestehen. Unterstützt wird die Aktion vom "Bündnis Gentechnikfreies Hohenlohe".

“Es soll ein Festtag für alle anwesenden Menschen werden, an dem wir gemeinsam etwas Sinnvolles tun. Wir legen zusammen Keime für die Zukunft und setzen uns für eine gentechnikfreie Landwirtschaft ein. Wir brauchen Sorten, die von uns vermehrt und dauerhaft nachgebaut werden können," betonte Martin Klopfer. “Wir säen, was wir in Zukunft ernten und essen wollen. Das biodynamische Saatgut kommt aus einer Getreidezüchtung, die bewusst auf die Entwicklung gesunder und robuster Sorten im Einklang mit der Natur setzt." Der Demeter-Landwirt erklärte auf dem Acker, wie richtig mit der Hand ausgesät wird und verteilte das Saatgut an die Teilnehmer.

Die Initiative "Zukunft säen!" entstand 2006 in der Schweiz (Getreidezüchtung Peter Kunz und L´Aubier Fondation) und findet mittlerweile in zehn Ländern statt. An den eindrucksvollen Sä-Festen beteiligen sich bundesweit über vierzig Demeter-Höfe.

(demeter)